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Erstellt am Samstag, 14. Januar 2012 18:48
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Geschrieben von Samuel Degen
Fotos: Samuel Degen. Zur Fotogalerie hier klicken.
Sauschwänzle Vorstand Jochen Nagler (li) bei der Einsatzkonrolle
Bei ständig steigenden Energiekosten für eine Strom-, Gas-, Pellet- oder Ölheizung werden seit Jahren mit Holz befeuerte Kaminöfen immer beliebter. Der Vorteil liegt auf der Hand: das Holz wächst im heimischen Wald direkt vor der Haustüre und das "Holzmachen" ersetzt manch langweilige Stunde im Fitnessstudio.
Nur eben so das Holz aus dem Wald zu holen ist längst nicht mehr erlaubt. Zu gefährlich ist auch der ungeübte Umgang mit den erforderlichen Gerätschaften, allen voran der Motor Kettensäge.
Der Verein "Freunde alter Landmaschinen Sauschwänzle Stupferich 2005 e.V." setzt seit Jahren genau an diesem Punkt an und organisierte deshalb aktuell wieder die Ausbildung für den gesetzlich vorgeschriebenen Kettensägenschein.
Der theoretische Unterricht des 2-tägigen Kurses wurde am gestrigen Freitag im Schulungsraum abgehalten. Die praktische Unterweisung der 25 Lehrgangsteilnehmer durch 4 qualifizierte Ausbilder erfolgte heute bei strahlendem Sonnenschein in dem von der Forstverwaltung zugewiesenen Waldstück auf Stupfericher Gemarkung. Der Inhalt und die Themen des Kurses sind klar vorgeschrieben.
Bei der praktischen Schulung arbeiten die Lehrgangsteilnehmer mit Ihrer eigenen Schutzausrüstung und Motorsäge. So wird das Verhalten bei Waldarbeiten sowie der sichere Umgang mit der Motorsäge vermittelt. Hervorgehoben werden auch die technischen Details der Kettensäge.
Da nur im Winter ein Holzeinschlag erlaubt ist, fand der Kurs jetzt statt. Um rechtzeitige Anmeldung für eine Teilnahme am nächsten Kurs wird gebeten, die Nachfrage übersteigt zwischenzeitlich die Zahl der Stupfericher Lehrgangsplätze, deren Qualität hat sich herumgesprochen.
Die Kurse werden organisiert und durchgeführt von der Interessengemeinschaft Stupfericher Landmaschinen - Sauschwänzle - unter ihrem Vorstand Jochen Nagler, die Schulungsleiter sind u.a. Bernhard Gartner und Bernd Doll.
Diese legen auch Wert darauf, dass ihr Engagement als ein wichtiger Beitrag zum Schutz und zur Erhaltung unserer für uns alle lebenswichtigen Wälder gesehen wird. Die von den Lehrgangsteilnehmern zu fällenden Bäume werden zuvor vom Förster gekennzeichnet, sie sind etweder krumm gewachsen, krank oder stehen zu dicht. Nach Erhalt des Zertifikates lassen sie sich vom Revierförster Schlagraum zuteilen und putzen dort auch Unterholz aus. So wird der Wald sinnvoll gepflegt, vor Schädlingen geschützt und stellt somit ein schönes und sicheres Naherhohlungsziel dar.
Interessenten an einer Kursteilnahme melden sich bei den Sauschwänzles.