14 | 12 | 2024
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Kleine Grötzinger „Grashüpfer“ erkunden Tag für Tag die Natur

Kleine Grötzinger „Grashüpfer“ erkunden Tag für Tag die Natur

Waldsofa als Lager und Ruhezone
Waldsofa als Lager und Ruhezone

Besondere zweisprachige Gruppe der Kita Obere Setz bietet noch Plätze

Ab dem 1. September beleben die „Grashüpfer“ oder auch „Grasshopper“ als Karlsruhes erste städtische bilingual, deutsch und englisch, betreute Naturgruppe die zweisprachige Grötzinger Kindertagesstätte (Kita) Obere Setz. Ein neues Angebot für 20 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren, die zwischen 8 und 14.30 Uhr eine spannende, lehr- und erfahrungsreiche sowie vor allem eben naturbezogene Zeit erwartet. Noch sind einige Plätze verfügbar, können Karlsruher Eltern ihre Jungen und Mädchen im Internet über das Smart-Kita-Portal anmelden. Wichtig ist dabei das Stichwort Naturgruppe im Feld für Bemerkungen. Fragen beantwortet gern die Leiterin der städtischen Kita, Elisabeth Krautt, unter Telefon 0721/482335. Wie ihr Team blickt sie selbst auf „ein spannendes Jahr“ zurück und ebenso gespannt wie voller Tatendrang voraus.

Vor rund zwölf Monaten nämlich kamen die „Grashüpfer“ bei der Oberen Setz als Projekt auf. Damals fanden sich 17 naturbegeisterte Elternpaare und Kinder der städtischen Kita mit dem Ziel zusammen, die energiegeladenen und wissbegierigen Kleinen fünf Tage die Woche im Freien unterwegs sein zu lassen. Kaum etwas wird im Allgemeinen unter Erwachsenen so regelmäßig thematisiert und kritisiert wie das Wetter. Doch egal, ob es regnete, kalt oder heiß war: Nichts konnte Kinder und Mitarbeiter davon abhalten, täglich den Rucksack zu schultern. Sehr schnell wurde klar, dass ein fester Ort als Sammelpunkt für das stärkende gemeinsame Frühstück wünschenswert wäre. Mehrere Alternativen boten sich an, doch letztendlich konnten die Mitwirkenden im Konsens nur ein Grundstück für eine zukünftige Naturgruppe näher in Betracht ziehen: „Im Schiffsgewann“, rechts neben dem Baggersee-Parkplatz. Die Projektgruppe „Grashüpfer“ hatte es getestet und für gut befunden.

Singen, Streifen, Staunen
Jeden Morgen um 8 Uhr treffen sich die Kinder ab 1. September am Grötzinger Spielplatz Ecke Bruchwaldstraße / Weingartenerstraße. Von dort fährt die Gruppe mit dem Bus zur Haltestelle Emil-Arheit-Halle und läuft dann von dort aus zu ihrem Startgelände, wo bald vertraute Morgenrituale stattfinden. Kinder und Betreuer singen, frühstücken und vieles mehr. Streifzüge durch umliegende Wiesen, Wälder und Felder mit pädagogischen Mitarbeitern sind ein fester Bestandteil des Programms, das Vertrautheit mit Lebensräumen, Pflanzen und Tieren schafft, deren Namen die Jungen und Mädchen spielerisch lernen.

Ein besonderes Erlebnis ist es, das hölzerne Waldsofa aufzusuchen, das Kinder und Kita-Mitarbeiter gebaut haben, um dort ungestört die Natur genießen, fern von anderen Einflüssen dem Vogelgezwitscher lauschen zu können. Vieles lässt sich entdecken und erkennen, die heilende Wirkung von Spitzwegerich etwa, das natürliche Antibiotika enthält und bei Verletzungen helfen kann. Die Mitarbeiter der Naturgruppe bieten ständig neue Impulse und Angebote, die den Horizont wachsen lassen. Nur ein weiteres Beispiel ist der Prozess, wie aus Holzstöckchen Zeichenkohle entsteht. Bis zum Mittagessen gegen 13 Uhr verweilen die Kinder hin und wieder auf dem Basis-Areal, und um 14.30 Uhr erreichen sie dann wieder den Spielplatz, von dem aus es auch am nächsten Tag neuen kleinen Abenteuern und Wissenswertem entgegengeht.

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