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Erstellt am Dienstag, 22. November 2016 14:40
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Geschrieben von Presseinformation der Stadt KA / Samuel Degen
Streuobstpflegeinitiative und Fachverein verkauften und erklärten
Ehe es an die Auswahl des Weihnachtsbaums geht, lagen jüngst rund 60 Baumschul-Obstbäume am Farrenstall hinter dem Grötzinger Feuerwehrhaus zur Abholung bereit. Interessierte hatten diese bis Anfang Oktober über die Ortsverwaltung bestellen können, um selbst Äpfel, Birnen, Kirschen oder Zwetschgen zu ernten. Nach der erfolgreichen Baumschnittaktion im vergangenen Jahr hatte die von der Grünen Liste Grötzingen gegründete Streuobstpflegeinitiative dieses Angebot mit dem Obst-, Wein- und Gartenbauverein Grötzingen initiiert. Samt Pflanzaktion, bei der nun Vereinsvorsitzender Andreas Siegele auf einer Streuobstwiese am Alten Häldenweg demonstrierte und erklärte, was zu beachten ist. Das gilt es umgehend nachzuahmen, da sich der Herbst als ideale Pflanzzeit eignet. Solange der Boden frostfrei bleibt, kann der Baum schon neue Wurzeln ausbilden.
Die Arbeitsschritte nach Siegeles Empfehlung: Rasennarbe entfernen, um auch dem Unkraut den Garaus zu machen. Dann wird das Loch ausgehoben - ausreichend groß, damit die Wurzeln nicht knicken, aber nur so tief, dass die wieder aufgeschüttete und festgetretene Erde mindestens eine Hand breit unter der Veredelungsstelle bleibt. Bevor der Baum eingegraben wird, ist noch ein Holzpfahl als Stütze mit einem Hammer einzuschlagen. In Form einer Acht sollte der Baum dann etwa mit Kokosstrick oder PE-Baumbinder angebunden werden - eine Handbreit Abstand zum Pfahl genügt. Bei schweren Lehmböden können Komposterde und Sand auflockern. Unbedingt zu empfehlen und regelmäßig zu erneuern - ein Wildverbissschutz: Drahthose, Wildschutzspirale oder Ähnliches. Ein bis zwei Gießkannen Wasser beigeben, und der Anfang ist gemacht. Während des Anschauungsunterrichts regnete es in Strömen, er fand dennoch dankbare Abnehmer.