„Mit geschätzten knapp 500 Besuchern, war der Tag der offenen Türen für uns ein riesiger Erfolg“, kommentierten die beiden Vorstände Peter Eyerer und Hans Riehm das Einweihungs-Event an der neuen Adresse der Offenen Jugendwerkstatt (OJW) am vergangenen Samstag auf dem Areal des Steinbruchs an der Hohenwettersbacher Straße 36 in Grünwettersbach. Die Ortsvorsteher von Wettersbach und Stupferich, Rainer Frank und Alfons Gartner, stellten in ihren Grußansprachen in Aussicht, die Aktivitäten des Vereins, wo immer möglich, nach Kräften zu unterstützen. Die Hohenwettersbacher Ortsvorsteherin Elke Ernemann, die ebenso, wie ihre Kollegen gekommen war, bekräftige ihre Unterstützung im persönlichen Gespräch. Ein weiterer Höhepunkt während der Eröffnung war die Scheckübergabe an den Verein von der Volksbankstiftung über 3000 Euro, durch den Volksbank-Vorstand Hubert Meier. „Allerdings sind wir mit der Einrichtung der Werkstätten noch nicht ganz fertig“, relativierte Peter Eyerer, mit Blick auf den künftigen „Normalbetrieb“, an dem Kinder und Jugendliche mit der Arbeit an ihren Ideen am neuen Standort weitermachen können. „Wir denken, dass wir im Februar kommenden Jahres soweit fertig sind, dass es wie gewohnt weitergehen kann“, schätzte er.
Mit dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten konnte die OJW ihr Aktivitäten-Angebot für Kinder und Jugendliche deutlich ausweiten. Neben Werkstätten für die klassische Metall- und Holzbearbeitung gesellten sich nun eine eigenständige Schmuckwerkstatt und eine Werkstatt für Elektronik und 3-D-Drucken hinzu. „Ich freue mich sehr darüber, dass wir es geschafft haben, eine Schmuckwerkstatt einzurichten, in der Jugendliche ihre Schmuckideen selbständig umzusetzen können“ schwärmte die Betreuerin Dörthe Krause, und freute sich sichtlich über die neue Einrichtung. „In der neuen und sehr großzügigen Holzwerkstatt kann alles hergestellt werden, was aus Holz zu machen ist“ betonte der dortige Betreuer Daniel Kasselmann. Hölzerne Werkzeugkisten, die von interessierten Jugendlichen selbständig angefertigt wurden, waren am Tag der offenen Türen der Renner. Eine Ausstellung im Freigelände des weiträumigen Steinbruchs zeigte interessante Umsetzungsbeispiele jugendlicher Mobilitätsideen. Seifenkisten und motorisierte Zwei- Drei- und Vierräder waren dabei ebenso zu bewundern, wie kleine Roboter und Weihnachtsbasteleien, die von den Jugendlichen in den letzten Jahren in der Offenen Jugendwerkstatt am alten Standort in Stupferich produziert wurden. Die neue Metallbearbeitungswerkstatt mit Ständerbohrmaschinen, Drehbänken, einer Fräs- und Schleifmaschine, mehreren Elektro-Schweißgeräten, elektrischen Bügelsägen, einem Sandstrahlgerät, etlichen Werkbänken und einer Hebebühne lassen (fast) keinen Wunsch offen.
Alles in Allem, so die verantwortlichen Organisatoren und die Betreuer, war es eine gelungene Eröffnungsfeier, an der die Bevölkerung der Karlsruher Bergdörfer und zum Teil weit angereiste Gäste aus Pfinztal, Rielasingen, Stuttgart, Pforzheim, München, Bruchsal, St. Ingbert und aus Kraichgau zahlreich und begeistert teilnahmen. „Es ist toll, was ihr da macht“, war einer der häufigsten Kommentare der Besucher.
Videobeitrag: Eröffnungsfeier
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Videobeitrag: Rundgang durch die Jugendwerkstatt
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Fotos: Samuel Degen