19 | 03 | 2024
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Multifunktionales Stadion für Karlsruhe - Wille zum erfolgreichen Abschluss deutlich

Stadion-Exkursion Sinsheim/Mainz 1
22. April 2014

Stadion-Exkursion Sinsheim/Mainz 1 22. April 2014

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Stadion-Exkursion Sinsheim/Mainz 3
22. April 2014

Stadion-Exkursion Sinsheim/Mainz 3 22. April 2014

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Stadion-Exkursion Sinsheim/Mainz 2
22. April 2014

Stadion-Exkursion Sinsheim/Mainz 2 22. April 2014

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Großes Interesse an der Stadionexkursion nach Mainz und Sinsheim/ Erfahrungen werden sicher in die weiteren Überlegungen Eingang finden

"Die Entscheidung für einen Stadionneubau hat uns in jeder Hinsicht  weitergebracht", begrüßte Harald Strutz, Präsident des 1. FSV Mainz, am Dienstag (22. April) die Delegation aus Karlsruhe mit Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup an der Spitze und KSC-Präsident Ingo Wellenreuther in der Coface-Arena in Mainz. Im Vorfeld habe man "sehr viel von anderen Projekte lernen" können und gebe diese Erfahrungen auch gerne weiter, bot Strutz den Vertretern der Gemeinderatsfraktionen, der Delegation des KSC, der Supporters und von Fanprojekten, der Verwaltung, Polizei und Feuerwehr einen weitergehenden Austausch an.

Im Juli 2011 wurde das für 34.000 Zuschauer ausgelegte Stadion nach rund zwei Jahren Bauzeit eröffnet. Bauherr und Betreiber ist die Grundstücksverwaltungsgesellschaft der Stadt Mainz mbH (GVG), Pächter Mainz 05. GVG-Prokurist Ferdinand Graffé wertet das "multifunktionale Stadion", das inklusive Grunderwerb und Planungskosten gut 60 Millionen Euro gekostet hat, als wichtige Infrastruktureinrichtung in der Stadt. Der Business-Club sei als "Informationsbörse des Mittelstands" ein zentraler Bestandteil des gesamten Konzepts. Er bildet den Rahmen für 300 bis 400 Veranstaltungen pro Jahr - außerhalb des reinen Spielbetriebs. Zur Finanzierung der Multifunktions-Arena habe die GVG als städtische Tochter über 32 Millionen Euro Kredite aufgenommen, den Restbetrag hätten Stadt, Land und Verein eingebracht. Die Pacht - abhängig von der jeweiligen Ligazugehörigkeit zwischen zwei bis gut drei Millionen Euro im Jahr - sei "auskömmlich", so Graffé - weshalb auch eine EU-Notifizierung nicht notwendig geworden ist.

Die Karlsruher Delegation informierte sich intensiv auch über Sicherheitsfragen - zu Einrichtungen für Polizei, Notarzt, Brandwache, Fluchtwege, den Gästebereich bis hin zur Polizeistation mit Zellen und Verhörräume führte ein Rundgang. Ein anderer Schwerpunkt waren Personenleit-, Parkplatzsystem, Zuschauerränge und Logen. Ein weiterer Themenbereich umfasste Baustil, Baukosten,  Arbeitsmöglichkeiten für Medien bis hin zu den Mannschafts- und Schiedsrichterräumen.

"Die Exkursion hat sich rundum gelohnt", lautete die Bilanz von OB Mentrup am Ende eines intensiven Besuchsprogramms. "Wir alle konnten unglaublich detaillierte Eindrücke gewinnen, die ganz sicher in die weiteren Überlegungen Eingang finden werden". Beeindruckend sei vor allem auch das erfolgreiche Konzept der multifunktionalen Nutzung neben dem reinen Fußball gewesen, so Mentrup. Das Stadtoberhaupt wertete auch das große Teilnahmeinteresse an dieser Informationsfahrt in den Osterferien als deutliches Zeichen: "Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den unterschiedlichen Gruppen haben dadurch gezeigt, dass sie aktiv an der politischen Entscheidung teilnehmen und das Projekt zum Erfolg führen wollen."

Bereits auf dem Weg nach Mainz hatte die Reisegruppe eine Führung durch die im Januar  2009 eröffnete Wirsol Rhein-Neckar-Arena (Zuschauerkapazität 30.164) in Sinsheim absolviert,  die vor allem Einblicke in den Businessbereich und die Mannschaftsversorgung bot.  Bereiche, die sich sowohl im Angebot als auch in der Qualität von der Mainzer Ausführung unterscheiden.

"Wir haben gesehen, wie die Schwerpunkte gesetzt wurden, viele Tipps und Hinweise bekommen, welche Fehler vermieden werden können. Jetzt müssen wir sehen, welche Erkenntnisse wir daraus für Karlsruhe ziehen können",  sah auch KSC-Präsident Ingo Wellenreuther die Exkursion für überaus hilfreich an. Darüber sei einmal mehr deutlich geworden, wie wichtig es sei, auf Erfahrungen  zurückgreifen zu können, die bei der Entwicklung und Umsetzung von Stadionprojekten gemacht wurden.

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